Seife selber machen – und dann? Optimale Resteverwertung

Jeder, der regelmäßig Seife selber macht wird sich irgendwann fragen, was mit den vielen Seifenresten geschehen soll. In der Regel werden ja nicht nur wenige Hundert Gramm einer Seife gerührt, sondern teilweise mehrere Kilo. Aber was macht die Siederin nun mit der ganzen Seife? Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Seife weiter zu verarbeiten.

Seifenbälle

Besonders mit Kindern lassen sich einfach und ohne Gefahr schöne Seifenbälle herstellen. Sie können hierfür Ihre Seifenreste verwenden oder extra eine Basisseife herstellen, die weder parfümiert noch gefärbt wird. Auf jeden Fall sollte die Naturseife in geraspelter Form vorliegen. Besorgen Sie sich einfach eine Küchenreibe oder verwenden Sie die alte aus der Küche (aber anschließend nicht mehr für den Käse verwenden) und raspeln Sie die Seife in feine Stücke. Dieser Masse können Sie nun noch etwas Wasser hinzufügen und nach Wunsch färben und beduften. Auch Blüten und Kräuter können noch untergemischt werden. Mit denen Händen können nun ganz einfach gleichmäßige Bälle geformt werden. Wenn Sie zwischen die Masse ein hübsches Dekoband klemmen, können die Bälle später im Badezimmer aufgehängt werden und dort für einen Blickfang und einen angenehmen Duft sorgen. Die Seifenbälle müssen jetzt noch etwa zwei Wochen an einem luftigen Ort trocknen.

Gepresste Seife

Mir fällt kein besser Ausdruck ein….. Raspeln Sie Ihre vorhandenen bunten Naturseifen in größere Stücke. Dies geht gut mittels der groben Küchenraspel. Am einfachsten ist es, wenn Sie die entstandenen Raspeln mit etwas Wasser besprühen, damit sie gut kleben bleiben. Sie sollten aber nicht zu feucht sein, da sie sonst nicht mehr aus der Form gelöst werden können. Nun können Sie mit entsprechenden Formen Raspelseife pressen. Es eignen sich zum Beispiel die Acrylformen, die Sie sicher aus dem Bastelladen kennen. LINK. Aber auch gepresst in Silikonformen lassen sich schöne Seifen formen.

Konfettiseife und Einleger

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die übrigen Seifen einfach in kleine Stücke zu schneiden. Dies können zum Beispiel kleine Würfel sein oder lange, dünne Abschnitte, die dann ineinander gedreht oder einfach zu einem „Kringel“ geformt werden können. Diese Seifenreste werden dann einfach dem fertigen Leim der neuen Seife zugegeben und somit in der Seife als Dekoobjekt verwendet. Auch mit Glycerin- und Transparentseifen zusammen sehen die Reste Ihrer selber gemachten toll aus.

Seife zum Duschen

Neben der Möglichkeit Seifenbälle und gepresste Seifen einfach mit einem praktischen Band zum Aufhängen zu versehen, können Sie die fein geraspelten Seifenreste auch in ein Duschpeeling verwandeln. Die einfachen, aber sehr wirksamen, Duschpeelings, die wir uns zu Hause schnell mal eben rühren, sind ja in der Regel sehr fettig. Etwas pflegendes Olivenöl mit Salz oder Zucker vermengt, fertig ist das pflegende Duschpeeling, das unsere Haut einfach streichelweich macht. In dieses Duschpeeling kann nun einfach die geraspelte Seife gemischt werden, bis eine feste Masse entstanden ist. Sie können auch eine etwas größere Menge herstellen und diese nach und nach verbrauchen. Das Peeling wird so auch noch viel weniger fettend und ein Reinigen der Dusche ist anschließend überflüssig 🙂

Seifenstifte

Eine gute Möglichkeit Kinder dazu zu bringen sich zu waschen 🙂 Damit nicht alles vollgeschmiert wird, empfiehlt sich der Einsatz der Seifenstifte oder Malseife allerdings in der Badewanne. Und so geht es: Die Seifenflocken in eine Schüssel geben und mit heißem Wasser zu einer dicken Paste verrühren. Geben Sie das Wasser vorsichtig und nur Schluck für Schluck hinzu. Nun einfach Lebensmittelfarbe nach Wahl hinzugeben, bis sich die Masse intensiv verfärbt. Geben Sie gegebenenfalls noch etwas Wasser hinzu und kneten Sie die farbige Seifenmasse ordentlich durch. Im Anschluss muss die bunte Masse nur noch in Formen gepresst und einige Tage gelagert werden.

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9 Antworten zu Seife selber machen – und dann? Optimale Resteverwertung

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