Die Rasur gehört nicht nur für unzählige Männer zum täglichen Hygieneprozess dazu. Ein vor nicht allzu langer Zeit ganz normaler Rasurbegleiter ist hierbei allerdings aufgrund von steigendem Gebrauch von Dosenschaum und Rasiergel immer weiter in den Hintergrund gerückt – Die Rasierseife. Die traditionelle Rasierseife braucht sich allerdings keinesfalls vor den moderneren Produkten zu verstecken. Wie diese Entwicklung zustande kommt ist also sehr fraglich. Experten vermuten schlechte Marketingstrategien der Produzenten als Hauptgrund für dieses Phänomen. Doch was genau macht eigentlich eine Rasierseife zu einer Rasierseife?
Zur Definition einer Rasierseife
Ganz nüchtern betrachtet ist jede alkalische Seife für die Rasur geeignet. Die menschliche Haut ist von einem dünnen Schutzfilm überzogen, welcher die Haut vor ungewollten Berührungen mit bestimmten Flüssigkeiten oder Stoffen schützt. Diese Schicht muss von der Seife entfernt werden damit sich die Haut optimal aufweicht. Seifen mit einem neutralen ph-Wert sorgen nicht für diesen Effekt und sind damit absolut ungeeignet. Nur wenn die Haut gründlich aufgeweicht ist, lässt sich ein optimales Rasierergebnis erzielen, da nur dann der Rasierer das Haar direkt an der Wurzel entfernt – Experten sprechen hier von etwa 4 Minuten Einwirkzeit. Wichtig ist ebenfalls, dass durch die Seife ein steifer und zäher Schaum geschlagen werden kann, da sich der Schaum nur so lange genug im Gesicht hält und für die nötige Feuchtigkeit sorgt.
Welches Öl kann als Basis für einen Rasierschaum verwendet werden?
Hier sind die Möglichkeiten vielfältig. Zum Rasieren werden allerdings hauptsächlich die drei folgenden Basis-Öle verwendet: Olivenöl, Palmöl und Kokosöl. Alle drei Öle sorgen für einen feinporigen und festen Schaum. Palmöl macht die Naturseife vor allem schön fest und sorgt dafür, dass die Seife auch beim intensiven Kontakt mit Wasser die Form behält. Olivenöl ist besonders für Männer und Frauen mit sensibler Haut interessant, da es als entzündungshemmend und sehr hautverträglich gilt. Kokosöl ist das „Schaumfett“ schlechthin und sorgt bei jeder handgemachten Seife für wahre Schaumberge.
Zusatzstoffe und weitere Öle in der Rasierseife
Rizinusöl ist ebenfalls ein sinnvoller Zusatz in Seifen. Es verleiht einen sehr stabilen Schaum und sollte zusammen mit Kokosöl in keiner handgemachten Rasierseife fehlen. Wer lieber auf Palmöl verzichten möchte, hat die Möglichkeit auf Babassuöl zurückgreifen, das ähnliche Eigenschaften besitzt. Hinsichtlich der Zusatzstoffe kann auf die gleichen Zusatzstoffe wie bei anderen Naturseifen zurückgegriffen werden. Trotzdem fällt auf, dass gerade Aloe Vera und Kamille immer wieder verwendet werden. Kein Wunder: Kamille beruhigt die durch die Rasur gereizte Haut, beugt Entzündungen vor und lässt vorhandene schneller abklingen. Aloe Vera versorgt die Haut intensiv mit Feuchtigkeit. Um ein sanftes Gleiten der Klinge über das aufgeweichte Haar zu ermöglichen, können Tonerden zum Einsatz kommen. Auch ein Zusatz pflanzlichen Glycerins sollte in der selbst gemachten Seife nicht fehlen. Das Glycerin sorgt dafür, dass die Rasierklinge gut gleiten kann und versorgt die Haut zudem zusätzlich mit Feuchtigkeit.
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