Körperbutter oder Bodymelt wie sie heute oft genannt wird ist in der letzten Zeit immer beliebter geworden. Lush und Co sind natürlich nicht unschuldig an dieser Entwicklung. Auch wenn die handgemachten Produkte dieses Kosmetikherstellers absolut im Trend sind, ist es trotzdem eine Möglichkeit, Bodybutter selber zu machen. Die Produkte von Lush sind sicher nicht schlecht, jedoch auch nicht unbedingt für wenig Geld zu haben. Schon allein deswegen macht es Sinn, sich die Körperbutter selber zu machen.
Die Besonderheiten der handgemachten Körperbutter
Als Bodymelts bezeichnet man häufig Körperbutter in fester Form. Diese Pflege- oder Massagebuttern enthalten keine Emulgatoren oder Konservierungsstoffe. Sie werden einfach auf dem Körper verstrichen und schmelzen beim Kontakt mit Körperwärme. Daher sind sie auch so gut zur Massage geeignet. Auch zur Babymassage eignen sich die festen Bodybuttern hervorragend – dann natürlich unbeduftet.
Ein Beispielrezept für etwa 3 bis 4 Bodymelts (je nach Größe der Form)
- 135 g Kakaobutter
- 85 g Sheabutter
- 20 g Kokosöl
- 10 g Bienenwachs
- 2 bis 3 Tropfen Tocopheryl Acetate (auf Wunsch)
- Ätherisches Öl oder Parfümöl (1 bis 2%)
Und so werden die Bodymelts gemacht
- Schmelzt zuerst das Bienenwachs und stellt es dann kurz beiseite. Bienenwachs hat einen höheren Schmelzpunkt als die übrigen Fette und sollte daher separat aufgeschmolzen werden.
- Nun die übrigen Fette – bevorzugt im Wasserbad – sanft und langsam schmelzen. Bitte nicht zu stark erhitzen und darauf achten, dass die Fette nicht über 45°C erhitzt werden.
- Die Fette im Anschluss mit dem Bienenwachs verrühren und so lange weiterrühren, bis sie eine Temperatur von 40°C erreicht ist.
- Erst dann werden die ätherischen Öle oder Parfümöle zugegeben. Die Düfte sind leicht flüchtig und würden bei höheren Temperaturen verdampfen.
- Nun könnt ihr die Masse in Formen gießen und aushärten lassen.
Tipps und Tricks zur Herstellung der Bodymelts
Kakaobutter braucht etwa 2 Tage, um seine volle Härte zu erlangen. Daher sollten die Körperbuttern auch mindestens 2 Tage in Ruhe liegen können. Anschließend lassen sie sich in der Regel einfach aus den Formen klopfen. Verwendet für die Bodymelts schöne Motivformen für Seifen oder Silikonformen. Sollte es beim Ausformen doch mal Probleme geben, könnt ihr die Formen einfach in die Gefriertruhe legen. Dann klappt es sicher mit dem Ausformen.
Wie ihr seht, ist es sehr einfach, Bodymelts bzw. Körperbutter selber zu machen. Zur Herstellung eignen sich am besten Bechergläser und Glasrührstäbe. Auch ein Laborthermometer benötigt ihr unbedingt.
Dann bestell dir jetzt mein Buch "Seife selber machen" mit vielen Tipps und Tricks, neuen Rezepten, einer kompletten Übersicht der ätherischen Öle und vielem mehr. Das Buch gibt`s hier als E-Book für nur 9,95 Euro. Du kannst es rund um die Uhr herunterladen und sofort loslegen.
Pingback: Kokosöl sorgt für gut schäumende Naturseifen | Seife selber machen