Milchseifen selber machen – die unterschiedlichen Milchsorten

Seifen mit Milch sind sehr pflegend und reichhaltig.

Milchseifen sind wegen ihrer pflegenden Eigenschaften beliebt. Neben dem schönen, cremigen Schaum sorgen Milchseifen für ein glattes, weiches Hautgefühl. Inzwischen gibt es viele verschiedene Milchsorten, die in selbst gemachten Naturseifen eingesetzt werden können. Viele dieser Milchsorten sind heute sogar in Supermärkten zu finden oder in Pulverform über einschlägige Online Shops zu bekommen. Welche Milchsorte sich für euch am besten eignet, erfahrt ihr in diesem Artikel 😉

Eselsmilch in Seifen

Die Popularität der Eselsmilch reicht bis in die Zeit Cleopatras. Zumindest der Legende nach soll die ägyptische Königin ihre ausgesprochene Schönheit durch das Baden in Eselsmilch gepflegt haben. Dank ihrer speziellen Inhaltsstoffe eignet sich die Eselsmilch tatsächlich zur Hautregeneration und kann sogar den Alterungsprozess verlangsamen. Diese Eigenschaft ist unter anderem auf das reichhaltig enthaltene Vitamin E wie auch auf die übrigen Nährstoffe Retinol, Vitamin B, C und D zurückzuführen. Neben hautfreundlichen Cremes ist auch der Einsatz in Naturseifen sehr beliebt. Insbesondere für trockene und empfindliche Hauttypen ist die Seife aus dieser außergewöhnlichen Milch eine wahre Wohltat.

Ziegenmilch als Zusatz von Naturseifen

Durch den niedrigen Kaseingehalt in der Ziegenmilch ist sie bekannt für ihre ausgesprochen gute Verdaulichkeit. In kosmetischer Anwendung wird ihr nicht nur eine zellschützende, sondern auch zellerneuernde Wirkungsweise zugesprochen. Neben dem feuchtigkeitsspendenden Panthenol ist sie reich an Mineralstoffen und weist einen hohen Gehalt an Vitamin A, B1, B2, C und D auf. Ihre pflegenden Öle und das spezielle Coenzym Q12 eignen sich auch bestens für den Einsatz in intensiv pflegenden Naturseifen. So wird die Haut nicht nur optimal versorgt, sondern gleichzeitig eine straffende Wirkung erzeugt.
Ziegenmilch ist inzwischen sogar in vielen Supermärkten zu kaufen.

Schafmilch in selbst gemachter Seife

Gerne wird die Schafmilch der Ziegenmilch gleichgesetzt. Sie weist jedoch nicht nur einen deutlich milderen Geschmack, sondern auch einen merkbar höheren Anteil an Kohlenhydraten und Milchfett auf. Einige dieser Fettsäuren sind bereits seit geraumer Zeit für ihre positive Wirkung auf die menschliche Haut bekannt. So wird sie mitunter zur Behandlung von Neurodermitis und anderen Hautproblemen eingesetzt. In selbst gemachten Seifen sorgt Schafmilch für einen üppig, cremig und reichhaltigen Schaum sowie einen intensiven Pflegeeffekt.

Stutenmilch als Schönheitsmittel in Naturseife

Die Stutenmilch ist schon lange nicht mehr als reine Aufzuchtsmilch zu sehen, gleichermaßen wird sie als Nahrungs- oder Pflegemittel eingesetzt. Durch entzündungshemmende und antibakterielle Bausteine findet sie als beruhigender und pflegender Bestandteil in Kosmetika ihr Zuhause. Sie besitzt wichtige Inhaltsstoffe wie Calcium, Eisen und Vitamin C. Unter allen Milchsorten ist die Stutenmilch die mit Abstand fettärmste

Sehr beliebt sind selbst gemachte Naturseifen mit viel Milch, Honig und Haferflocken für den Peelingeffekt.

Variante. Wenn ihr Stutenmilch in Seifen einsetzten möchtet, könnt ihr auch auf Milchpulver zurückgreifen, das wesentlich einfacher zu beschaffen ist.

Kuhmilch in Seifen

Auch die geläufige und weitverbreitete Kuhmilch kann als pflegende Wohltat für Körper und Haut Verwendung finden. Aufgrund ihrer Kostengünstigkeit wird sie gerne als Badezusatz eingesetzt. Hierfür ist dem Badewasser etwa ein Liter Milch zuzusetzen. Dabei versorgt diese Ergänzung nicht nur die Haut mit fettenden und pflegenden Inhaltsstoffen, sondern ersetzt durch ihre reinigende Wirkung zugleich den zusätzlichen Seifenbedarf. Natürlich kann Kuhmilch auch als pflegende Komponente in Naturseifen angewendet werden. Ihr könnt einfach die Wasserphase durch stark gekühlte Kuhmilch ersetzten und erhalten dadurch pflegende, cremige Seifen.

Sojamilch in handgemachter Naturseife

Durch nach dem Einweichen ausgepresste Sojabohnen wird die Sojamilch gewonnen. Die Emulsion ist der normalen Kuhmilch ähnlich und eignet sich für die vegane Ernährung. Im Handel findet ihr die Sojamilch nur als „Sojadrink“ oder „Sojagetränk“, da sie nicht als Milchprodukt verkauft werden darf. Wer auch in der Kosmetik Wert auf vegane Zusatzstoffe legt, ist mit der Sojamilch gut beraten. Sie macht die Seife cremig und sorgt für einen zarten, angenehmen Schaum. Jedoch ist sie nicht ganz so reichhaltig wie andere Milchsorten.

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